Leistenbruchoperation
Mit rund 1000 Bruchoperationen im Jahr ist das Krankenhaus Göttlicher Heiland eines der erfahrensten Krankenhäuser in Österreich bei dieser Operation. Wir dürfen auch das Qualitätssiegel der Deutschen Hernien Gesellschaft führen.
Ich biete alle derzeit etablierten Operatiosmethoden - laparoskopisch oder mit Leistenschnitt - an und lege großen Wert darauf, für jeden Patienten die jeweils beste Methode anzuwenden.
- Operation nach Lichtenstein
- TAPP (TransAbdominalPreperitoneal HernioPlasty)
- Operation nach Shouldice
- Operation nach Bassini
Operation nach Lichtenstein:
Diese Methode wurde 1987 von einem Chirurgen aus den USA namens Lichtenstein entwickelt und verstärkt die Leiste unter Verwendung eines Kunststoffnetzes. Diese Methode wird vor allem dann angewandt, wenn das Gewebe in der Leiste schwach ist oder die Bruchlücke sehr groß ist. Die Rezidivgefahr (= Wiederauftreten des Bruchs trotz Operation) liegt bei dieser Methode unter 1 %. Die Rekonvaleszenz beträgt etwa 3 Wochen.
TAPP (TransAbdominalPreperitoneal HernioPlasty):
Die TAPP ist ein laproskopisches Verfahren, bei welchem - ähnlich wie bei der laparoskopischen Gallenblasenoperation - über 3 kleine Löcher im Nabelbereich und auf Höhe des Nabels, also ohne Leistenschnitt operiert wird. Von innen wird der Bruch unter Verwendung eines Kunststoffnetzes überdeckt und die Leiste somit verstärkt. Neben der raschen Rekonvaleszenz von 2-3 Wochen spricht auch das kosmetische Ergebnis für diese Methode. Vor allem bei beidseitigem Vorliegen eines Bruchs oder bei einem Leistenbruchrezidivs (Wiederauftreten eines Bruchs trotz Operation) ist diese Methode ideal.
Operation nach Shouldice:
Diese Methode wurde 1945 von einem Chirurgen aus Kanada namens Shouldice entwickelt und beruht auf dem Prinzip, die Lücke in der Leiste durch spezielles Zusammennähen der einzelnen Bauchwandschichten zu decken. Diese Methode erfordert ein relativ gesundes Gewebe und kommt daher vor allem bei jungen Patienten zur Anwendung. Die Rekonvaleszenz beträgt etwa 3-4 Wochen.
Operation nach Bassini:
Diese im Jahre 1890 von einem Chirurgen in Italien namens E. Bassini beschriebene Methode war fast 100 Jahre der goldene Standard. Erst in den letzten Jahren hat man erkannt, dass die Langzeitergebnisse schlecht sind und ist von dieser Operationsmethode abgekommen.